Dienstag, 18. Dezember 2012

"So viel Heimlichkeit...

in der Weihnachtszeit, meine Puppen sind verschwunden, hab nicht mal den Bär gefunden..."
 
 
Genau jenes atheistische DDR-Kinder-Weihnachtslied übt unser kleines Schulmädchen fleißig auf dem Klavier, um  es am Weihnachtsabend in trauter Runde vorspielen zu können.
 
Getreu dem Liedtext hab ich dann auch mal eine Puppe verschwinden lassen. Aus zweierlei Gründen:
Erstens:  Das Schulmädchen ist eigentlich kein ausgesprochenes Puppenmädchen. Aber vielleicht entbrennt die Puppen-Rabenmutter ja in neuer Lieber wenn das Puppenkind neue Kleider hat.
Zweitens: Ist das Puppenkleider nähen/stricken eine fabelhafte Möglichkeit der Resteverwertung und somit ein Ausscheren aus dem Weihnachtskonsumterror.
 
 
Das Puppenkind bekam von mir ein Kleidchen, eine Hose, ein Halstuch, ein Mütze und eine Jacke auf den Leib geschneidert bzw. gestrickt.  Mir hat es viel Freude bereitet und wäre ich ein kleines Mädchen und dies meine Puppe, dann würde ich sie mit ganz viel Liebe bepuppenmuttern.
 

Ach, und neue Bettwäsche fürs Puppenbett gibt es auch. Und ihr da draußen, was werkelt ihr gerade so? Beim creadienstag gibt es bestimmt noch mehr Heimlichkeiten zu sehen. Gutes Gelingen Euch allen!

Montag, 17. Dezember 2012

Manchmal

ticken die Uhren etwas langsamer...
Schon vor den Sommerferien kam aus unserem Kindergarten die Anfrage, ob ein paar Kuschelkissen genäht werden können. Ja und nun wurden sie endlich übergeben.


Die Kuschelkissen haben die Form kleiner Stillkissen und es lässt sich wirklich wunderbar darin kuscheln.


 Da sich unser kleiner Rumpel  nun wohl entgülig von den "Schlafkindern" im Kindergarten verabschiedet hat, kommt  er nicht mehr in den Genuss der  dortigen Kissen . Aber selbstverständlich haben er und auch das Schulmädchen jetzt ein eigens Kuschelkissen im zuhause im Bett.

Donnerstag, 22. November 2012

Mützenwoche

Wer noch Inspirationen für Kopfbedeckungen sucht,  sollte mal bei Frl. Rohmilch vorbei schauen,
dort läuft noch bis morgen die Mützenwoche.

 
Ich hab mal ganz spontan meine Quynn dort verlinkt,  weil ich ehrlich begeistert bin von dieser Mütze.
Mittlerweile trägt das Schulmädchen , nachdem ich die Strickanleitung vergrößert habe, auch eine.
 

Mittwoch, 21. November 2012

MMM - gewickelt

Am Abend trifft man mich strickend an und ansonsten werden meine handarbeitlichen Ambitionen momentan durch Projekte in Schule und Kindergarten gebunden. So dasss ich mich freue, wenigstens einen schnellen Rock für mich genäht zu haben.

 
Der Wickelrockschnitt  mit dem klangvollen Namen Serena  ist in der Ottobre 2/2012 zu finden. 
 
 
Letztes Jahr zu Weihnachten habe ich dem kleinen Rumpel eine Weste aus einen feinen Wollstoff  genäht und das Schulmädchen bekam erst kürzlich einen etwas längeren Rock mit Bündchen aus Wollwalk . Die Stoffreste aus diesen beiden Projekten habe ich in meinem Wickelrock verarbeitet.
 
 
Der Rock lässt sich recht schnell und unkompliziert nähen und durch die jeweils zwei Abnähner hinten und vorne sitzt er gut. Wichtig ist vor dem Zuschnitt die richtige Größte anhand des eigenen Hüftumfanges zu ermitteln. Bei mir ist er ein bisschen reichlich geraten aber auf eine Nachbesserung habe ich im Moment so gar keine Lust.
Das Shirt zum Rock ist gekauft, bereits 6 Jahre alt und sehr gern getragen. Den Schnitt habe ich mal abgenommen und dieses Shirt danach genäht.
Meine Schultern wärme ich mit einem uralten Tuch, das ich von meiner russischen Großmutter habe. Auf dieser Art dem Herbstfrösteln zu entgehen,  kann ich nur empfehlen. Leider erfordert ja das Selber-Stricken eines solchen Schultertuches viel Geduld und auch Könnerschaft. Auf meiner Was-ich-in-diesem-Leben-noch-stricken-möchte-Liste steht genau so ein Tuch und es existiert auch eine mir dankenswerter Weiste von Wiebke überlassene Anleitung dazu. Liebe Wiebke (vielleicht liest du das hier) ich hab gehörig Respekt vor dem Tuch, aber eines Tages...
 
So, jetzt noch ein Dankeschön  an Melleni, der heutigen Gastgeberin des Me Made Mittwoch, wo sich wieder viele Damen in Selbstgeschneidertem versammelt haben.

Mittwoch, 14. November 2012

MMM - gepunktet

Immer morgens die Überlegung, was ziehe ich an? Für die Kinder lege ich am Abend die Sachen für den nächsten Tag zurecht. Das sollte ich für mich auch mal einführen, denn oft bin ich am Morgen noch zu müde, um lange zu überlegen. Und es gibt ja Einiges zu bedenken: Was für ein Tag wird das heute, gibt es wichtige Termine, oder lange Aufenthalte im Freien? Heute blinzelte mich das gepunktete Knotenkleid an. Hhm, soll ich? Ja!



Dann geselle ich mich mal zu den anderen MMM-Damen.

Dienstag, 13. November 2012

Milo - wollig, warm

Ein gutes Gefühl habe ich, wenn das Schulmädchen am Morgen was Wolliges, Warmes anzieht und wenn sie es dann noch mit Begeisterung tut, um so besser! Als sie noch ein kleines Baby-Mädchen war, erbten wir von einer Freundin ein selbstgestricktes Woll-Leibchen, welches sie praktisch dauernd trug. Es war nahezu Fleckunempfindlich und wuchs mit der Kleinen mit. Aber irgendwann war es zu klein, zu klein, zu klein. Alle nachfolgenden Modelle konnten nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Bis mir bei Ravelry Milo ins Auge sprang.



Mir gefällt die schmale Passform und die Schlichtheit.  Milo strickt sich recht einfach und ganz ohne Nähte. Von meinem Herbstjäckchen  hatte ich noch drei Knäuel Wolle übrig, die ganz knapp reichten. Meine Kleine, und das ist das Wichtigste, trägt die Weste gerne. Die nächste Milo ist schon in Arbeit und wird ein gutes Stückchen länger, damit der Rücken immer schön bedeckt ist und auch fün den kleinen Rumpel ist eine Milo geplant.

Montag, 12. November 2012

Quynn - in diese Mütze habe ich mich verliebt


... als ich sie bei Klittersplitter sah. Also habe ich mir bei Ravelry die Anleitung gekauft und es ist mir gelungen, sie zu entschlüsseln. Bisher habe/hatte ich einen Riesen-Respekt vor englischen Anleitungen. Aber dank einiger virtueller Strickwörterbücher Englisch-Deutsch, z. Bsp. hier,  die ich mir ausgedruckt habe,  verlieren sie langsam ihren Schrecken. Gestrickt war die Mütze an zwei Abenden. Mein kleiner Rumpel braucht bei 50 cm Kopfumfang die größte Größe, die aber eher  knapp ausfällt. Trotzdem ist die Passform super und die Ohren sind so schön mit eingepackt. Nicht ganz ein Knäuel Noro Kureyon habe ich für die Mütze verstrickt, laut Anleitung wäre es auf jeden Fall mehr als ein Knäuel gewesen.  Jetzt ist der Plan die Anleitung zu "vergrößern", um der Mademoiselle auch ein solches Zwergenmützchen zu stricken.

Freitag, 26. Oktober 2012

this moment!


Ein Freitags-Ritual -
 ein einzelnes Foto - ohne  Worte.
Ein Moment, eingefangen in dieser Woche.
Ein besonderer Moment,  zum Innehalten, Erinnern und Bewahren.


Idee: Soulemama


Dienstag, 23. Oktober 2012

Mein Hitchhiker ist fertig!

und es hat einfach nur Spaß gemacht, ihn zu stricken. Zum Schluss hatte ich das Muster auch im Kopf, so dass es ein ganz unbeschwertes Stricken war. Für  Abwechselung beim rechte Maschen stricken sorgte das tolle Kureyon Sock Yarn mit seinen leuchtenden Farben. Ach, das Tuch leuchtet wie ein Regenbogen...

 
 


Alsbald soll das Tuch den Hals des Schulmädchens wärmen. Sie ist etwas empfindlich, was kratzende Wolle betrifft und hat schon kurz gemautzt. Wobei ich finde, dass es nach dem Waschen recht weich geworden ist. Auf jeden Fall eignet es sich schon mal als Tragetuch fürs Puppenkind. Es gibt da noch ein zweites Knäuel von der Noro Wolle, in erdfarbenen Tönen. Es folgt bestimmt noch ein weiterer Hitchhiker.

Noch mehr schöne Sachen gibt es hier zu sehen.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Mützenwetter

 
 

 
In den Herbstferien haben wir ein paar Tage an der Ostsee verbracht und uns vom Wind durchpusten lassen. Im Urlaub ist es ja oft so, dass man selbst bei Wetter bei dem man zu Hause keinen Schritt vor die Tür machen würde,  fast den ganzen Tag draußen verbringt. Mit zwei kleinen Kindern ist das dann nicht immer nur schön. Mit einem Dreijährigen, der dem Kinderwagen entwachsen und zum Dauertragen zu schwer ist, können längere Strandspaziergänge schon mal etwas quälend sein. Da heißt es dann sich in Geduld zu üben und das Programm so weit es geht, auf die Kinder abzustimmen, aber schön wars trotzdem.
 
Beim Einkaufsbummel ist die Mademoiselle in heißer Liebe zu Bommelmützen mit langen Bändern an den Ohrenklappen entbrannt. Aber entweder waren sie zu groß, zu hässlich, zu teuer oder Mama war der Meinung, die könnte sie auch selbst machen.
Genau das hat Mama dann auch getan. Dabei habe ich mich gefragt, nähe ich jetzt diese Mütze weil das Kinde eine braucht, um ihm eine Freude zu machen oder weil es mir selbst einen Riesen-Spass macht?
Außen ist die Mütze aus Fleece, einem Rest, der beim Nähen einer Decke angefallen ist, Innen aus weichem Ringeljersey. Die Bänder sind extra lang und zum selber flechten. Die Bommel habe ich nach einer der zahlreichen Anleitungen im www gemacht. Funktioniert super mit  dünnen  Jersey- und Fleece-Streifen.
 

 
 
Der Schnitt ist die Nummer 11 aus der Ottobre 4/2011,  mit gekürzten Ohrenklappen.
Ich habe mich so über die fertige Mütze gefreut, dass ich sie der Kleinen als eine "Überraschung" ankündigte. Ziemlich enttäuscht hielt sie die Mütze dann in den Händen und konnte sich so gar nicht freuen. Sie hatte etwas anderes erwartet, etwa das fünfundreißigste Filly-Pferd oder eine tolle Naschigkeit, aber auf keinen Fall was zum Anziehen. Was dann auch die obige Frage, für wen ich die Mütze nähe, beantwortet...
Wir sind dann mal so verblieben: Anziehsachen sind keine! Überraschungen.


 
 
 

Dienstag, 2. Oktober 2012

Entspanntes Stricken

 

Ich hatte/habe Lust auf ein einfaches Strickprojekt, dass schnelle Erfolge liefert. Bei Ravelry ist mir Hitchhiker ins Auge gesprungen und  scheint meine Ansprüche zu erfüllen. Geplant ist das Tuch für meine Tochter. Das Schöne ist, man strickt ganz easy immer rechts und kann jederzeit aufhören und abketten. Je nachdem, wie groß das Tuch werden soll. Das ist doch mal ein entspanntes Strickprojekt, ohne viel Nachdenken, Maschen zählen usw. Danach ist mir so richtig: Vor dem Fernseher lümmeln dabei stricken, zwischendurch in der Sonne sitzen, den Kinder beim Spielen zuschauen, meinen Gedanken nachhängen und dabei stricken. Wenn wir nächste Woche ein paar Tage an die Ostsee fahren dann kann ich unterwegs und am Abend... na was? ... ganz einfach ohne viel Nachdenken stricken! Die Wolle ist das Kureyon Sock Yarn von Noro und verspricht einen phantastischen Farbverlauf.

Noch mehr Dienstags-Kreative zeigen hier woran sie gerade werkeln.

Montag, 1. Oktober 2012

Geburtstagsmonat September



 
Der September ist vorbei und mit ihm viele Geburtstage, die es in unserer Familie zu feiern gab.
Unsere Kinder sind jetzt 16, 13, 6 und 3 Jahre alt, lässt sich gerade gut merken. Die zwei Kleinen hatten gestern ihre große Kindergeburtstags-Feier. Da sie in einem Abstand von 3 Tagen Geburtstag haben, feierten sie gemeinsam.  Es war ein schönes Fest, so mit allem: Büchsenwerfen, Nagelbrett, Kinderschminken, Schatzsuche und zum Abschluß ein Lagerfeuer mit Würstchen grillen. Da wir spät dran waren, saßen wir zum Schluss im Dunkeln, nur im Schein des Lagerfeuers und der Knicklichter, so dass es ein klein wenig chaotisch wurde. Was richtig gut ankam, waren unsere Maisfladen, die die Kinder selbst ausrollen durften. Ganz einfach, schmackhaft und ne schöne Alternative zum Stockbrot:

 
für ca. 8 Personen
200 g Maismehl
200 g Weizenmehl
ca. 220 ml lauwarmes Wasser
ca. 4-5 EL Öl
1 Prise Salz
 
 
Mehl mit Salz vermischen, dann Wasser und Öl dazugeben , alles schön durchkneten. Den Teig dann in Frischhaltefolie einschlagen und im Kühlschrank ruhen lassen. Später dann kleine Teigstücke abnehmen, nochmals durchkneten und auf einer mit Mehl bestäubten Fläche ausrollen. Anschließend die Maisfladen  auf einem Rost über der Glut des herunter gebrannten Feuers backen. Mit Butter und Salz,  gefüllt mit Gemüse oder einfach nur so hat es allen gut geschmeckt.
 
Als alle im Bett waren saß ich noch bis spät in die Nacht an dem Geburtstagsbrief für unseren Kleinsten. Das ist eine schöne Tradition, die im Kindergarten eingeführt und jetzt auch in der Schule unserer Tochter weiter geführt wird. Für jedes Lebensjahr des Kindes schreibt man einen kurzen Bericht darüber, was sich wichtiges ereignet hat und fügt ein Foto bei. Wir schreiben in Briefform direkt an unsere Kinder gerichtet. Wenn sich all diese Geburtstagsbriefe dann später aneinander reihen ergeben sie eine kleine Lebensgeschichte. Ein sehr schöne Idee, die mich jedesmal beim Schreiben und Lesen in eine rührselige Stimmung versetzt.
 


Freitag, 21. September 2012

Knickebocker

 
Mir kommt es vor als wäre es gestern gewesen, als ich mit meinem 8 Monate alten Baby von der Spielgruppe kommend  an diesem kleinen Lädchen vorbei lief, all die schönen Kindersachen sah, umkehrte und hinein ging. Drinnen saß stillend  Christiane alias Madame Jordan und verkaufte mir eine wunderschöne Knickerbocker. Die hat mein Kleiner  wirklich lange getragen, aber irgendwann passt Gr. 80 einfach nicht mehr. Jetzt habe ich nicht nur ihm, der bei der Kleiderwahl noch kein Mitspracherecht hat, bzw. es nicht in Anspruch nimmt, sondern auch seiner Schwester, die ihr Mitsprachrecht  sehr wohl in Anspruch nimmt, eine Knickerbocker nach dem E-book von Madame Jordan genäht. Also, ich finde sie wirklich schön, praktisch und gut sitzend. Die Mademoiselle ist da anderer Meinung... leider. Aber immerhin konnte ich sie überreden, sie schon einmal einen ganzen Tag zur Schule an zuziehen. Ich bleibe dran, denn ich wüsste noch ein paar schöne Knickerbocker-Variationen.
 
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Mittwoch, 12. September 2012

MMM - Herbstjäckchen

Jahreszeitenbedingt trägt das heute hier vorgestellte Jackenmodell den Oberbegriff "Herbstjäckchen". Als ich die ersten Maschen anschlug tat ich das im Rahmen des von Cat ins Leben gerufenen "Frühlingsjäckchen Knit Along". Tja, das mit dem Frühling hat nicht ganz geklappt. Aber nun nach mehrmaligem Aufribbeln und akuten Strickunlustphasen ist die Jacke endlich fertig.


Mit der Jacke bin ich ganz zufrieden, einzig ein paar Falten im Achselbereich fallen mir störend ins Auge. Noch bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Ärmel dort einfach zu weit sind, oder ob es an der Raglanpasse liegt. Gerade habe ich gesehen, dass die Dame bei Drops auch diese Falten im Achselbereich hat, die gehören wohl dazu. Schön ist, dass die Jacke theoretisch ganz ohne Nähte auskommt. Theoretisch deshalb, weil ich praktisch die Ärmel auf der Rundnadel gestrickt habe. Mit dem Nadelspiel das Muster zu stricken überforderte mich etwas. Mehr zum Strickmuster gibt es hier nach zu lesen.



Zur Jacke trage ich heute meinen blauen Rock, ein absolutes Lieblingsstück, den ich das ganze Jahr
über trage und in dem ich mich sehr wohl fühle.

So, jetzt habe ich noch Einiges vorzubereiten, denn wir werden heute den 16. Geburtstag meines großen Sohnes feiern. Aus diesem  Anlass kommt hier noch ein kleiner Spass:

Wenn man 16 Jahre alt ist kann man schon:

- Am We bis nachmittags durchschlafen
- stundenlang Fifa 12 an der Playstation spielen
- ein Jahr das selbe Paar Schuhe tragen und unmißverständlich erklären, man braucht keine Neuen
- in allen Lebenslagen sms empfangen und versenden
- seinen jüngeren Bruder noch immer mit Hingabe ärgern
- sich auf kleinen Trampelpfaden durch sein Zimmer bewegen, ohne auf die dort lebenden Mikroorganismen, die sich von Chipskrümeln ernähren, zu treten
- hitzige Diskussionen darüber führen ob der Auftrag, die Spülmaschine auszuräumen, gerecht ist
- usw. ...


Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!


Noch mehr  Me Made gibt es hier zu sehen. Lieben Dank an Julia,  die heutige Gastgeberin.
 



 
 


Montag, 10. September 2012

Baumhausbauer - Teil III


 
Es ist vollbracht, das Baumhaus ist so gut wie fertig!
Frl. Wackelzahn lud gestern die Kinder aus der Straße zur Baumhaus-Party ein.
  Es gab Mamorkuchen und selbst geflückte Äpfel.
 Für 17 Uhr hatte das Frl. geladen und als es soweit war, drängelten sich neun Kinder auf ca. 5 qm. 
Diese Belastungsprobe hat das Baumhäuschen bestanden. Jetzt freuen wir uns auf regen Spielbetrieb.
 
Ich bin übrigens sehr froh zu sehen, wie frei sich die Kinder hier hin und her bewegen können, sich gegenseitig besuchen und mit Roller, Fahrrad und Co. auf der Straße spielen. Als meine zwei großen Jungs noch klein waren haben wir in Berlin gelebt, mitten in F-hain. Viele Nachmittage haben wir auf dem Spielplatz verbracht. Ab einem bestimmten Alter sind die Kinder aber zu "groß" für den Spielplatz und zu "klein" um alleine auf den Straßen der Stadt unterwegs zu sein. Dafür gibt es auch einen Begriff die so genannten "Lücke-Kinder". Ich weiß, alles hat was für sich die Stadt und das Land. Momentan erfreue ich mich sehr an der wachsenden Selbstständigkeit meiner Tochter, die auch für uns mehr Freiheit bringt und sie genießt es, auch mal nicht unter den Augen der eigenen Eltern spielen zu können.
Und die großen Jungs? Sind jetzt wohl in dem Alter, wo man nicht zu den ausgesprochenen Naturliebhabern zählt. Fußballplatz ist ok. und zu den Mahlzeiten lässt man sich auch mal unter freien Himmel sehen, aber sonst werden geschlossene Räume mit Bildschirmen bevorzugt. Ach, und zur S-Bahn sind es 800 m und dann ist man in 20 min. in der großen, wilden Stadt.

Mittwoch, 5. September 2012

MMM - Viertel-Tellerrock

Catherine hat in ihrem heutigen Post davon geschrieben, dass sie das Unausweichliche, den Herbst, schon überall erkennt und sich ihm stellt. Ich habe so ungefähr ne Ahnung davon, was sie meint. Vielleicht so nach dem Motto, lieber gleich Herbst dann habe ich es hinter mir. Das kann ich gut nach vollziehen. Für mich hat diese Zeit zwischen noch Sommer und dunklem, kalten, nassen Herbst etwas Melancholisches. Vergänglichkeit liegt in der Luft,  Blüten und Früchte sind so voll und reif, dass das nahende Ende  bereits zu sehen ist. Die Natur schwelgt im Überfluss.
So, wie kriege ich jetzt die Kurve zu meinem heutigen MMM-Outfit? Ja, genau: Weil also die kalte Jahreszeit naht, die durchaus auch ihre Reize hat (Wollkleider und -röcke, Stiefel, Mäntel, dicke Schals) bin ich heute noch einmal in meinen Viertel-Tellerrock geschlüpft, der nun wirklich mehr was für wärmere Tage ist.







Wenn ihr mehr zum Schnitt des Rockes und dem vernähten Stoff erfahren wollt, dann könnt ihr das hier nach lesen. In den Kommentaren zum Rock-Post wurde nach der Tragbarkeit eines mit Schrägstreifen versäuberten Rockbundes gefragt. Da zu kann ich jetzt, nach dem ich den Rock einige Male getragen habe antworten: Es geht und eigentlich sehr gut, wie ich finde, es leiert nichts aus und beult auch nichts.
Was mich noch nicht ganz zufrieden macht ist die Tatsache, dass der Rock sehr auf der Hüfte sitzt. Das Problem bei einem Tellerrock ist, dass frau von dem gemessenen Hüftumfang einige cm abziehen sollte, da der Stoff durch den schrägen Fadenlauf beim Zuschnitt am Bund sehr dehnbar wird. Wie dehnbar genau ist leider schlecht vorher zu sagen...

Mal sehen, wie zufrieden die anderen Damen,  mit ihrem Selbstgeschneidertem sind. Zum Staunen bitte hier entlang. Und lieben Dank an die heutige Gastgeberin.

Montag, 3. September 2012

Baumhausbauer - Teil II

Schöner September-Sonnenschein lud zum Baumhausbauen ein... und alle haben wieder mit gemacht. Meine Unterarme und Haarspitzen sind mit gelben, blauen und roten Farbspritzern gesprenkelt. Frl. Wackelzahn ist bereits etwas ungeduldig und mahnte den Papa an nicht so sehr ins Detail zu gehen. O-Ton: "Jetzt lass das mal, sonst werden wir nie fertig".  Um den Innenausbau etwas zu beschleunigen, hat sie schon mal in Eigenregie ein Höckerchen entworfen, sich zu sägen lassen und selbst zusammen gehämmert. Wir haben auch schon geunkt, dass wenn das Baumhaus fertig ist, der Herbst so erbarmungslos zuschlägt, dass nicht mehr viel im Baumhaus gespielt wird. Oder dass es im Winter unter der Schneelast zusammenbricht und wie ein bunter Trümmerhaufen im Garten liegt.


An der Fassade fehlen noch ein paar Holzlatten und ein Regal wird noch gewünscht. Dann ist das Baumhaus so gut wie fertig. Als I-Tüpfelchen werde ich das Häuschen dann noch mit Stoff etwas verhübschen, vielleicht ne Wimpelkette, oder eine Fahne, oder Gardinen...

Freitag, 31. August 2012

Für kleine Ballettratten

 
Immer dieses ewige Umgepacke von einer Tasche in die andere und wieder raus und wieder rein. Schluss damit: Jetzt gibt es für alles den passenden Beutel!  Und um das Chaos zu beherrschen, wird alles bestempelt.
O je, ich muss gerade an meinen Opa väterlicherseits denken, über den wir manches mal schmunzelten, denn er hatte eine kleine Affinität zu Tüten, Taschen, Beuteln. Alles war irgendwie verpackt. Wenn dann hier demnächst auch noch überall kleine Zettelchen als Erinnerungshilfen hängen, dann weiß ich von wem ich das habe...


Mittwoch, 29. August 2012

Me Made Mittwoch - Das Einschulungskleid

Die Letzten werden die Ersten sein...

Genau! Und deswegen bin ich heute hier  mit meinem Fadenwirrwarr-Kleid,
 das eigentlich schon beim letzten MMM vor der Sommerpause seinen großen Auftritt haben sollte.

 
Nach der Rückkehr aus dem Urlaub habe ich mir das störrische Ding noch mal vorgenommen. Die Sache mit den Paspeln wollt partout nicht klappen und als sich bei der Anprobe noch herausstellte, dass die Taille weiter nach oben musste, habe ich einfach den im Schnitt vorgesehenen Bund weggelassen und das Oberteil direkt mit dem Unterteil verbunden. Da hat es dann auch mit der Paspel geklappt. Den Saum habe ich mit der Hand genäht. Das habe ich das erste Mal gemacht und es ging ganz gut. Danke noch mal für eure Tipps. Ob der Saum jetzt so richtig ordentlich und gut ist kann wohl nur jemand beurteilen, der vom Fach ist. Ich werde mal meinen Nählehrer fragen, damit ich beim nächsten Handsaum weiß, worauf es ankommt. 
 
Der Schnitt ist das Kleid Nr. 105 aus der Knipmode Special Sommer 2012 und der Stoff  ein changierender, leichter Baumwollstoff, den ich schon vor längerer Zeit bei Frau Tulpe gekauft habe.
 Für den Kragen verwendete ich  weißes Baumwoll-Leinen von S&S .

 
Zur Einschulung von Frl. Wackelzahn hatte das Kleid seinen großen Auftritt (Komplimente für das Kleid gingen runter wie Öl) und bis zum Schluss habe ich gebangt wie das Wetter wird, weil ich keine dazu passende Jacke fand/finde. Zur Not friere ich auch schon mal, wenn es denn besser aussieht. Das war aber nicht nötig, denn die Sonne lachte mit uns. So hat das Kleid sich nun auch seines Arbeitstitels "Fadenwirrwarr-Kleid" entledigt und heißt für mich jetzt mein "Einschulungskleid".

Also, ich freue mich wirklich, wirklich sehr, dass nun wieder Me-Made-Mittwoch-Zeit ist und finde es eine Super-Idee dem MMM ein eigenes Zuhause zu geben in dem er von fantastischen Näherinnen/Bloggerinnen behütet wird. Sicher fiel es Cat auch ein wenig schwer das "Kind" ziehen zu lassen. Aber so ist das wohl, wenn ein Kind flügge wird... die Sache mit dem lachenden und dem weinenden Auge - ihr wißt schon...
 
 
 

Dienstag, 28. August 2012

Die schnelle Nummer für zwischendurch...

Schon vor Wochen hat mir beim Nähkurs mein Nählehrer als wir noch ein viertel Stündchen Zeit hatten gezeigt, wie frau sich einen Tellerrrock nach den eigenen Maßen nähen kann. In meinem Fall wurde es dann ein Schnitt für einen viertel Tellerrock. Ich mag zwar glockig, aber dann doch nicht zu sehr und auch der Stoffverbrauch und somit der Saum sind bei einem viertel Tellerrock geringer.

Pi und Radius sind mir seit dem viiiiel sympathischer und überhaupt haben sie in meinen Augen jetzt erst eine Daseinsberechtigung. Wenn ich aus meinen eigenen Aufzeichnungen noch schlau werden würde, dann würde ich jetzt hier ein bisschen mit Formeln protzen. So aber überlasse ich etwaigen Nachahmungstäterinnen das www, wo die Anfertigung von ganzen, halben und viertel Tellerröcken bestimmt schon x-mal erklärt wurde.

Im Frühjahr hatte ich bei S&S einen Satinartigen, großgepunkteten Stoff günstig im Ausverkauf erstanden. Der musste jetzt daran glauben. Nur die schnelle Lustbefriedigung vor Augen konnte ich keinen Gedanken daran verschwenden, dass mit dem Stoff ein Kleid geplant war. Pah, Kleid! Das dauert viel zu lange. Erfolg und zwar schneller musste her.




 
 


Vorder- und Hinterteil,  zugeschnitten, ne Seitennaht  + Reißverscchluss rein, am Bund und am Saum mit Schrägband eingefasst und fertig ist die Laube der Rock.

Ich war so schnell beim Nähen, dass ich am Nachmittag, als ich im Kindergarten beim Elterncafe saß, feststellen musste, dass ich am Rocksaum vergessen hatte die Stelle zu schließen, an der sich die zwei Schrägbandenden trafen. Peinlich! Jeder, aber auch jeder starrte in meiner Vorstellung auf die klaffende Wunde am Saum.

Montag, 27. August 2012

Baumhausbauer

Schon lange vom Töchterlein sehnlichst gewünscht: Ein Baumhaus. Bis lang hieß es immer vom Vater meiner Kinder (und meistens gebe ich ihm auch recht): "Die Kinder müssen nicht immer alles haben. So ein  Baumhaus ist doch auch nur kurz interessant und steht dann die meiste Zeit unbespielt in der Gegend herum." Also, wir haben kein Trampolin und kein riesiges Schwimmbecken im Garten und sind der Meinung, dass es viel mehr die Phantasie anregt mit dem zu spielen, was die Natur so zu bieten hat. Das heißt so wenig wie möglich vorgefertigtes Spielzeug, keine bunten Plastik-Rutschen und Co. Statt dessen ein Klettergestell aus Birkenstämmen, eine Wippe aus einem Baumstamm, eine Baumschaukel und solche Dinge.

Ach, aber so ein Baumhaus... und wo doch jetzt im September die zwei Kleinen Geburtstag haben... Also heißt unser Projekt die nächsten Wochenenden: BAUMHAUS.

 
 
Und wie ich finde kann auch der Umgang mit Farbe und Holz sehr befriedigend sein. Eigentlich ist es das "Selber machen" was dafür ausschlaggebend ist. Es dauert zwar etwas länger, als mal schnell aus dem Baumarkt geholt und zusammen gebaut, dafür ist dann so ein Projetkt auch einmalig und teambildend ;-).

Donnerstag, 16. August 2012

Schulutensilien

Ich bin so erleichtert und freue mich sehr, dass die Schule von Frl. Wackelzahn schöner geworden ist, als erwartet. Ich habe ja schon mal hier und hier über die langen Überlegungen geschrieben, die Schulwahl betreffend. Und jetzt ist alles so schöööön! Wenn denn die ersten paar Tage repräsentativ sind. Angefangen hat es mit einer gelungenen Einschulungsfeier: im verwunschenen Garten, unter Kirschbäumen saßen die Kinder im Rund auf Baumstämmen. Es wurde Geige gespielt und gesungen. Eine kleine Schreckminute gab es bei uns, als der Name meines Töchterchens "aufgesungen" wurde und sie sich nicht traute mit den anderen Kinder und der Lehrerin in den Lernraum zu gehen. Aber an meiner Hand ging es und oben angekommen zog sie die Schuhe aus und verschwand. Um so froher und stolzer kam sie dann ganz allein wieder runter geflitzt. Am Abend, als wir den Einschulungstag noch mal Revue passieren ließen erklärte sie mir: "Mama, wie können die denn denken, dass die Kinder da einfach so mit gehen, wo ich die Lehrerin doch gar nicht kenne und noch nicht mal ihren Namen weiß." Ich schaute sie nur an und sagte ganz verwirrt: "Du hast recht." "Manchmal denken die Erwachsenen nur so wie sie selber fühlen und nicht so wie die Kinder." erklärte sie weiter und ich staunte und war sprachlos über so viel Ignoranz meinerseits. Dieses Gespräch hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, meinem Kind zu vertrauen und mich öfter mal hin zu knien und die Welt aus ihrer Höhe zu sehen, die Perspektiven verschieben sich dann. Wir sind so groß und haben oft vergessen wie es ist, klein zu sein.

Als ich sie am ersten Schultag abholte begrüßte sie mich mit den Worten: "Mama, war dass schön!" Ich wünsche ihr sehr, dass diese Freude anhält und ihre Lust zu lernen nicht vergeht.

Das eine oder andere Utensil für die Schule fehlte noch, so dass ich mich in dieser Woche am Abend an die Nähmaschine setzte und unter anderem einen Beutel für die Wechselklamotten nähte und den Turnbeutel aus der Zuckertüte mit  Namen versah.



Den Namen habe ich auf einfachen, ungebleichten Baumwollstoff (es handelt sich um einen alten Ikea-Vorhang) mit Stofffarbe gestempelt, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind.




Der Klamotten- Beutel ist, was keine große Kunst ist, "Frei Schnauze" entstanden und den Turnbeutel habe ich nach dieser Anleitung genäht.


Langsam werde ich mich dann mal ans Aufräumen der letzten Spuren machen, die dieser große Tag hinter lassen hat.





Mittwoch, 1. August 2012

Das Einschulungskleid







Frl. Wackelzahns Einschulungskleid ist fertig!
Eigentlich schwebte mir ja so ein schlichtes, klassisches Kleid vor, doch die Stoffsuche verlief negativ und wegen Zeitmangel haben wir Zuhause in die Stoffkiste gegriffen. Rot war dringend gewünscht und da habe ich den Rest vom Konfetti-Kleid verarbeitet . Der Schnitt ist Tini von Farbenmix und eigentlich ganz einfach zu nähen, wenn man nicht so wie ich beim Schließen der Seitennähte die Ärmel mit dem Vor- bzw. Hinterteil verwechselt.






Nun ja, jetzt sind es nur noch 10 Tag bis zur Einschulung und ich bin schon ganz schön aufgeregt. Bei uns gab es im Vorfeld viele Überlegungen zur Schulwahl. Die örtliche Grundschule kam für uns nicht in Frage und wir liebäugelten mit einer Montessori Gemeinschaftsschule (1 bis 13 Klasse), die mit diesem Schuljahr erst neu eröffnet. So weit so gut, bis die Nachricht kam, dass die Schule nicht im geplanten Gebäude starten wird, sondern in ein Ausweichquartier zieht. Wenn man das Ausweichquartier hässlich nennt, ist das noch geprahlt. Es ist ein DDR-Plattenbau, der jahrelang leer stand und ziemlich runtergekommen ist. Nur mit ganz viel Phantasie und gutem Willen kann man sich dort eine Grundschule vorstellen. Um uns völlig zu verwirren, kam vor 2 Wochen ein Anruf, dass in unserem Wohnort auch eine Montessori-Schule eröffnen wird, die hier schon einen Schulhort betreibt und nun endlich auch die Genehmigung für eine Schule erhalten hat. Das wäre dann die Montessori-Version in schön. Der Haken ist nur, dass nicht überall wo Montessori drauf steht auch Montessori drin ist. Die Lehrerin, die noch nicht mal ein Montessori-Diplom hat, und das Schulkonzept haben uns nicht überzeugt, auch wenn die Räumlichkeiten und der Garten noch so schön sind. Was uns aber wirklich bewogen hat uns nicht für die Wohnortvariante zu entscheiden war, dass in der kleinen Klasse (max. 10 Kinder) unsere Tochter das einzige Mädchen gewesen wäre.

Egal, jetzt also morbider Charme und dafür tolle Pädagogen. Die Übergangslösung soll auch nur max. 1 Schuljahr dauern, dann gehts ins neue Gebäude. Heute war ich schon mal 4 Stunden Fenster putzen und irgendwelche Flecken, von denen ich nicht genau wissen will was es war, von den Wänden entfernen. Wir richten unser Augenmerk auf die positiven Seiten und blenden die nicht so schönen einfach aus. Ich denke da zum Beispiel  an den verwilderten Garten samt Obstbäumen.

Ach so, was mein Ihr, könnten die froschgrünen Schuhe zum Kleid passen? Es gab sie noch in rot, aber eben nicht das Rot des Kleides. Noch kann ich sie umtauschen??????

Montag, 30. Juli 2012

Apfelkuchen - husch, husch







In Nachbars Garten, der seit 3 Jahren verwaist ist und den Kindern als Abenteuerspielplatz dient, steht ein Apfelbaum. Das letzte Mal hat er in dem Sommer getragen, als ich mit dem kleinsten Kind schwanger war. Es sind Augustäpfel oder auch Klaräpfel genannt, die recht sauer schmecken und so ideal zum Kuchen backen geeignet sind. Als es am Sonntag Vormittag mal kurz nicht so doll regnete, sind die zwei Kleinen in Gummistiefeln und mit Körbchen los gezogen, um Äpfel zu pflücken.
Kurz darauf zog ein köstlicher Duft von Apfelkuchen durchs Haus. Kleiner Aufwand, große Wirkung! Hier das Rezept:

150 g Butter
150 g Zucker
150 g Mehl
3 Eier
1 Pck. Vanillezucker
1 Tl Backpulver
1 Pr. Salz
Äpfel
Zucker/Zimt-Mischung

Eine Backform mit Butter ausreiben und mit Semmelbröseln bestreuen. Den Ofen vorheizen, die Äpfel schälen, vierteln und an der Oberseite fächerförmig einschneiden. Zucker, Salz, Eier und Butter schaumig rühren, dann das Mehl+Backpulver unterrühren.  Den Kuchen mit den Äpfeln belegen und zum Schluss  mit der Zucker/Zimt-Mischung bestreuen, ab in den Ofen und bei ca. 170 Grad ungefähr 45 min. backen. Schmeckt auch mit vielen anderen Obstsorten.

Hhmm, köstlich...







 

Samstag, 28. Juli 2012

Und sonst so?




Mein Kleid, dass ich zu Frl. Wackelzahns Einschulung tragen möchte, nimmt Form an. Das Oberteil ist nach mehrmaligen Abtrennen wieder mit dem Unterteil verbunden und sogar eine Paspel ist mit von der Partie. Die Paspel habe ich selbst genäht und mangels weißer Kordel oder Wollfaden mit einer durchsichtigen Flechtschnüre vom Töchterlein gefüllt. Kennt ihr doch bestimmt die Flechtschnüre, aus denen man Armbänder, Schlüsselanhänger und son Krams flechten kann, wenn man es kann. Geniale Idee, sie in die Paspel einzulegen, wie ich finde, weil die Schnüre so schön glatt und biegsam sind. Einzig das Materialverhalten beim Bügeln gilt es noch zu beobachten. Keine schöne Vorstellung, wie sich im fertigen Kleid innerhalb der Stoffpaspel ein klebriger Plastikbrei breit macht.
 Es fehlen noch der Reißverschluss und der Saum.  Ich spiele mit dem Gedanken, den Saum per Hand zu nähen, habe dies aber noch nie gemacht und wäre für Tipps und Tricks von Euch sehr dankbar. Wann ist es denn angebracht, den Saum mit der Hand zu nähen?


Vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere, die ebenfalls noch am "Frühlingsjäckchen" strickt? Wir könnten dann unser eigenes kleines Finale der "Bummelletzten" veranstalten ;-). Wär doch lustig! Nach dem meine Mama mir den Tipp gab die Ärmel doch auch mit der Rundnadel und nicht mit dem Nadelspiel zu stricken, komme ich voran. Das heißt, ist stricke mehr, als ich aufribbele...

Ich hoffe bald beides , Kleid und Jäckchen, hier zu präsentieren.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Zurück



Meine Familie und ich sind aus dem Urlaub zurück und wir alle können sagen: Es war richtig schön! Vergangenes Jahr nach unserem Urlaub befragt antworteten wir: Ach, ja, na, hm, anstrengend und geregnet hat es auch.... Da verbrachten wir nämlich unseren Urlaub zeltend in  Normandie und Bretagne. Mit einem Jugendlichen, einem fast Jugendlichen, einer Vierjährigen und einem knapp Zweijährigen, der noch gestillt werden wollte hielt sich die Entspannung, vor allem wenn wir bei Regenwetter Zuflucht im  6 qm großen Vorzelt suchten, in Grenzen. Noch voll unter Eindruck dieses Urlaubes stehend, suchten wir ganz früh im Jahr unseres diesjähriges Urlaubsziel aus. Warm!!!! sollte es sein und kein Zelt bitte. So fanden wir ein herrliches Ferienhaus, direkt an der Adria-Küste in Kroatien. Am Hang klebend, zwischen Pinien und Olivenbäumen, hatte man den Eindruck direkt über dem Meer zu schweben. Ein paar Stufen führten zum Strand hinab. Für mich wurde ein Traum wahr: Meerblick rings herum. Manchmal musste ich mich erst besinnen. Nein, ich bin nicht in einer Postkarte, sondern schaue nur aus dem Clo-Fenster.





















 

Tageshöchsttemperaturen von 36,5 C° ließen uns ganz schön ins Schwitzen kommen, so dass wir uns nicht viel von Haus und Strand weg bewegt haben. Die Jungs haben geschnorchelt und allerei Getier aus den Meerestiefen nach oben befördert. Fräulein Wackelzahn war nicht aus dem Wasser zu bekommen und das kleinste Kind thronte mit Mama im Schatten auf der Decke. Irgendwann haben wir uns dem dortigen Lebensrhythmus angepasst: Vormittags am Wasser, mittags ein leichtes Mahl, dann  eine ausgiebige Siesta, am späten Nachmittag noch mal an den Strand und am späten Abend wurde richtig gegessen und auf ein laues Abendlüftchen gewartet. Die nächtliche "Tiefst"-Temperatur betrug 29 C°, so dass wir noch nachts um 1 Uhr beim Kartenspiel unter die Außendusche huschten. Das Haus hatte übrigens keine Klimaanlage... . Da wir in der Hitze alle leicht lethargisch waren, hielt sich selbst der sonst übliche Kleinkrieg zwischen Eltern und großen Kindern in Grenzen. Drei Bücher habe ich gelesen, wobei ich noch recht anspruchsvoll gestartet bin mit "Adam und Evelyn" von Ingo Schulze. Ein sehr lesenswerter Roman der in Ungarn im Sommer 1989 spielt und von einem jungen Paar erzählt, Adam ist übrigens Damenmaßschneider, was der DDR den Rücken kehrt und dabei viel zurück lässt und Neues findet. Meine weitere Buchauswahl für den Urlaub blieb dann im Koffer und ich bediente mich aus der "Ferienhaus-Bibliothek". Dieser völlig entschleunigte Urlaub schrie nach leichter Kost in Form von Krimi und Historienroman. Das muss eben auch mal sein! Nur stricken ging gar nicht, weil mich diese Ärmel zur Weißglut brachten und ich hauptsächlich auftrennte und nur nebensächlich strickte. Außerdem war ja diese ganze Maschenzählerei viel zu anstrengend....Dafür war die Hin- und Rückfahrt  nicht ganz so furchtbar, wie befürchtet, da wir jeweils zwei Zwischenübernachtungen einlegten. Unter anderem in Österreich, in Graz. Sehr, sehr nett, die Österreicher, liebe Grüße ;-).

Jetzt nun wieder Zuhause steht alles im Zeichen der großen Ereignisse, die uns erwarten: Kindergeburtstag, Schulwechsel und der absolute Höhepunkt; Fräulein Wackelzahns Einschulung! Bis dahin will ich mein Fadenwirrwar-Kleid tragbar machen und für meine kleine Mademoiselle ein schönes Kleid nähen. Na dann, auf gehts!